Rhens am Rhein ist nicht nur irgendein schmucker Weinort, wie man von den Lahnsteiner Höhen
her vermuten könnte, reizend hingebreitet am Ufer des Stroms, der sich schließlich in den Flanken des Höhenzuges zum
Hunsrück verliert:
Rhens ist prägend gewesen für einen Zeitraum, der in die Geschichte eingegangen ist unter der
Bezeichnung „Rhenser Kurverein”, jener Versammlung der Kurfürsten, die ihren König und damit zugleich auch ihren
deutschen Kaiser wählten „am Königsstuhl zu Rhensee”.
Als geschichtlich bedeutenste Sehenswürdigkeit ist der Königsstuhl in Rhens zu benennen. Einst wurde hier im Jahre 1400 als erster König ”Ruprecht von der Pfalz” gewählt. Die nachfolgenden Könige stellten sich auf dem Königsstuhl vor und leisteten dort den Treueeid. Auf Grund der Ansiedlung des Rhenser Mineralbrunnens wurde der Königsstuhl im Jahre 1929 von seinem ursprünglichen Standort – den heutigen Rhenser Rheinanlagen – entfernt und oberhalb von Rhens wieder aufgebaut. Dort ist dieser Zeitzeuge heute jederzeit zu besichtigen und dient gleichzeitig als wunderbarer Aussichtspunkt über das Rheintal.
umschließt den Ort in einem Fünfeck. Einige Teile sind noch erhalten, aber nicht mehr der alte Wehrgang. Am Rhein steht der Scharfenturm, in Richtung Koblenz schließen sich an das Rheintor, Josephstor, dann schob sich die Mauer fast rechtwinklig hangwärts mit kleineren Wehrtürmen und Brüstungen bis zum Viehtor schräg hinter dem Alten Rathaus ins Mühlental hinein, überquerte dort das bachdurchzogene Gelände und knickte, ebenfalls fast rechtwinklig, zum Rhein zurück, unterbrochen von dem Kirchtor, seitab der alten katholischen Dionysiuskirche. Das war ein geschlossener Ortskern, der noch heute erkennbar ist. Geblieben ist ein baugeschichtliches Erbe, das zu bewahren innere Verpflichtung sein sollte.
Am Rhein errichtet, dreigeschossig, von denen das unterste Geschoss zur Zeit der Hexenprozesse als „Gefängnis” diente und einen nachträglich gebrochenen ebenerdigen Eingang hat. Das zweite gewölbte Geschoss hat eine Treppe in der Mauerstärke zum dritten, wo sich größere Rundbogenfenster befinden. Wahrscheinlich hatte der Turm zunächst als „Zoll- und Spähturm” gedient.
Neben dem Deutschen Haus mit seinen zwei hohen Zerchgiebeln und der sogenannten Wackelburg – beide als Fachwerkbauten auf der Stadtmauer errichtet – ist der Zollhausturm Rheintor in die Mauer eingelassen, dreigeschossig, spitzbogig und mit gequaderter Durchfahrt. Bis ins 19. Jahrhundert hatte der steile zweispitzige Turmhelm zwei vieleckige beschieferte Dacherker.
Auch das Josephstor ist spitzbogig. An dem rheinseitigen Geschoss, in der Mauernische, steht heute noch die Skulptur von St. Joseph.
Größere Teile der Rheinfront gingen verloren, auch das Koblenzer Stadttor (wird andeutungsweise wieder aufgebaut). Bergseits stehen noch Reste der Mauer und ein halbrunder nach innen offener Befestigungsturm. Das Viehtor hingegen, gut denkmalpflegerisch gesichert, ist auch heute noch der Durchlass ins Mühlental. Im Knick der Stadtmauer befindet sich der dreiviertelrunde Eulenturm.
Im Jahre 2004 wurde das Kirchtor wieder aufgebaut. Zwischen Kirchtor und Scharfenturm besteht ein gut erhaltenes Stück der Stadtmauer.
Dieser prächtige Fachwerkbau stammt aus dem 15 Jh. Im Jahre 1998 wurde das Gebäude komplett saniert. Das reiche Fachwerk, gestützt durch Kreuzstreben – Wilder Mann genannt – und die mit Nasen besetzten kleineren Schrägstreben ragen bis unter den zweimal geteilten Giebel. Im Riegelfeld unter der rundbogigen Luke ist das geschnitzte Stadtwappen mit der Jahreszahl 1709 (dem Baujahr der Giebelaufbauten) zu sehen. Eine Uhr ist in dem kleinen beschieferten Dachreiter auf der Giebelspitze eingefügt. Der Zwerchgiebel zur Viehgasse variiert den Fachwerkschmuck durch geschweifte Schrägstreben und Andreaskreuze.
Dem Rathaus gegenüber steht erkergeschmückt und reich verziert der Fachwerkbau der Rathausschenke mit der Jahreszahl 1706 im hohen Giebel. Zur Langgasse hin wurde 1981/82 das Haus gleichfalls in schmuckreichem Fachwerk erweitert.
Schräg gegenüber auf dem Marktplatz ist ein ganzes Ensemble an malerischen Fachwerkhäusern erhalten geblieben. Geschweifte und nasenbesetzte Schrägstreben auch hier. Verzierte Füllbretter, eins das Böttcher beim Fassbinden zeigt.
Quelle: Texte u. Fotos mit freundlicher Unterstützung der VGV Rhens.
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Der Fährbund Mittelrhein ist eine Kooperation unabhängiger Fährbetriebe im Tal der Loreley.
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